Schlaf

Durchschnittlich ein Drittel unseres Lebens verbringen wir schlafend – unser Bett sollte daher einen so hohen Stellenwert haben, wie kein anderer Gegenstand in unserem Zuhause. Oft genug ist dies jedoch nicht der Fall.
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Viele Menschen kaufen das nächstbeste oder das günstigste Bett und -zubehör oder einfach nur eine neue Matratze. Dabei vergisst man leicht, dass auch der darunterliegende Lattenrost zahlreichen Anforderungen gerecht werden muss. Die Bandscheiben, die Tag für Tag natürlicherweise erheblichen Belastungen ausgesetzt sind, können sich sonst nicht mehr ausreichend regenerieren, die Muskeln sich nicht entspannen. Und schlechter Schlaf macht sich noch anderweitig bemerkbar: Die Müdigkeit schränkt unsere Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit ein und kann auch auf das Gemüt schlagen.

Hatten Sie eine geruhsame Nacht – oder wundern Sie sich über Ihren schlechten Schlaf?

Es ist ein deutliches Alarmzeichen für ein unpassendes Bett, wenn man sich morgens verspannt fühlt oder sogar im Bett nie das Gefühl hat, wirklich bequem zu liegen. Doch was ist das Wichtigste bei einem modernen und vor allem rückenfreundlichen Bett?

  1. Die einzelnen Komponenten, bestehend aus Unterfederung bzw. Lattenrost, Matratze und Kopfkissen, sollten als eine Einheit betrachtet und aufeinander abgestimmt werden.
  2. Das Bett muss individuell auf den Schläfer abgestimmt und an Gewicht und Körperform angepasst sein.
  3. Der Mensch hat auch im Schlaf einen natürlichen Bewegungsdrang. Die großen und kleinen Positionswechsel im Liegen sollten ohne einen Kraftaufwand möglich sein und somit ein Aufwachen verhindern.
  4. Das richtige Bettmaß: Einzelbetten sollten mindestens 100 cm breit sein, für die Länge gilt die Körpergröße + 20 cm.
  5. Die Matratze sollte dem persönlichen Liege- und Komfortempfinden des Schläfers/Nutzers entsprechen.
  6. Bei Doppelbetten gilt: Jeder Mensch ist anders und benötigt eine Matratze und einen Lattenrost, die auf ihn individuell abgestimmt sind.

Damit das Bett für jeden Schläfer mit den unterschiedlichsten körperlichen Konstitutionen und verschiedensten Schlafverhalten geeignet ist, sollte es über eine soweit wie möglich automatisch anpassbare Unterfederung verfügen, welche sich im Bedarfsfall individuell weiter anpassen lässt. Darauf liegt dann eine punktelastische Matratze, die die Bedürfnisse des Schläfers berücksichtigt und zusammen mit der Unterfederung und dem Nackenstützkissen eine perfekte Einheit bildet. Dieses System garantiert in jeder Haltung und jeder Nacht die bestmöglichen Anpassungs-, Trage- und Stützfähigkeiten.

Möglich ist dies beispielsweise bei modernen Betten, die aus einer punktelastischen Matratze und einer flexiblen Unterfederung bestehen. Letztere zeichnet sich zum Beispiel durch Flügelfedern aus, die auf Glasfaserstäben gelagert sind. Die Flügelfederung der Lattoflex-Betten passt sich den Konturen der Nutzer optimal an und das auch in Bewegung. So werden Wirbelsäule und Bandscheiben entlastet, der Schlafkomfort erhöht sich. Da die Auflagefläche der Matratze durch die Flügelfederung minimiert wird, findet eine optimale Belüftung statt. Eine freischwebende Schulterkomfortzone sorgt für eine maximale Druckentlastung im Bereich Schulter/Nacken/Kopf, wodurch Spannungsbeschwerden verringert werden. Besonders die Schläfer, die auf der Seite einschlafen oder morgens seitlich liegend aufwachen, können davon profitieren. Beides zusammen plus Nackenstützkissen ergeben das rückengerechte Bett.

So schlafen Sie gut!

Das Wichtigste für einen erholsamen und entspannten Schlaf ist sicherlich ein auf den Schläfer abgestimmtes Bett. Zusätzlich helfen folgende Tipps beim Ein- und Durchschlafen:

  1. Sorgen Sie für ein gesundes Schlafklima mit einer Temperatur von 16 bis 18 Grad und einer Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60 Prozent. Für die Luftzirkulation ist Stoßlüften vor dem Zubettgehen die beste Maßnahme.
  2. Schalten Sie das Smartphone aus, bevor Sie schlafen gehen. Der Grund: Wer vor dem Schlafengehen noch im Internet surft, ist abgelenkt und schläft dadurch schwerer ein. Auch die Displaybeleuchtung hat einen beunruhigenden Effekt.
  3. Wer direkt vor dem Schlafen reichhaltig zu Abend isst, hat eine höhere Wahrscheinlichkeit für Einschlafschwierigkeiten. Deswegen ist es besser, abends nur etwas Leichtes zu essen.
  4. Auch Alkohol kann die Schlafqualität erheblich beeinträchtigen. Zwar sorgen alkoholische Getränke oft dafür, dass wir schneller einschlafen, doch meist schlafen wir dann unruhiger und wachen nachts öfter auf.
  5. Abendliche Bewegung hilft beim Ein und Durchschlafen – etwa ein Spaziergang oder eine kleine Runde mit dem Fahrrad. Die frische Luft entspannt uns zusätzlich.

Quelle: Aktion Gesunder Rücken e. V. - AGR-Magazin Ausgabe 31

www.agr-ev.de/betten

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